Drahtflammspritzen
In der Automobilindustrie bewährt sich das Drahtflammspritzen als zukunftsfähiges Verfahren, bei dem Metallwerkstoffe via Acetylen-Sauerstoff-Flamme kontinuierlich aufgeschmolzen und durch Druckluft oder Stickstoff als Spritzpartikel auf Bauteile aufgebracht werden. Die daraus resultierenden hochwertigen Schichten sorgen für enormen Verschleißschutz und erfüllen strenge Qualitätsstandards. So werden jährlich große Mengen Molybdän auf Schaltgabeln, Synchronringen oder Kolbenringen erfolgreich appliziert, was die Lebensdauer entscheidend erhöht und Ressourcen schont.
Pulverflammspritzen
Ob bei Einzelstücken oder in der Serienproduktion: Das Pulverflammspritzen eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, um Bauteile präzise zu beschichten und vor Verschleiß zu schützen. Da sich bei diesem Verfahren das Beschichtungsmaterial im schmelzflüssigen Zustand aufbringen lässt, sind individuelle Anpassungen problemlos realisierbar. Ein anschließendes Einschmelzen ist oft verzichtbar, was Zeit und Kosten spart.
Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen (HVOF)
Beim Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen (HVOF) wird ein pulverförmiger Werkstoff durch eine schnell expandierende Gasflamme stark beschleunigt und auf das Bauteil aufgebracht. So entstehen äußerst dichte Schichten mit hervorragender Haftung und geringer metallurgischer Veränderung. Das Verfahren ermöglicht extrem dünne und präzise Schichten. Es findet breite Anwendung in Petrochemie, Fotoindustrie und bei hochbelasteten Bauteilen, etwa Ventilen oder Pumpenkomponenten.
Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen mit Druckluft (HVAF)
Beim HVAF-Verfahren (High Velocity Air Fuel) entsteht durch die Zündung eines Propan-Druckluft-Gemischs in der Brennkammer eine bis zu 1800 °C heiße Flamme. Hochwertige Spritzpulver, meist Wolfram- oder Chromcarbid, werden dabei auf Geschwindigkeiten über 1000 m/s beschleunigt. Das Ergebnis: extrem harte, verschleißfeste Schichten für Anwendungen in Maschinenbau, Schiffstechnik, Papier- oder Drahtindustrie.
Lichtbogenspritzen
IDas Lichtbogenspritzen ist ein wirtschaftliches Beschichtungsverfahren, bei dem Drahtwerkstoffe durch einen Lichtbogen aufgeschmolzen und mittels Druckluft auf Werkstücke aufgetragen werden. Es ermöglicht hohe Auftragsraten und flexible Anwendung. Sicherheitsmaßnahmen wie Absaugung und EX-Schutz sind notwendig. Die Cremer Beschichtungstechnologie GmbH arbeitet nach zertifizierten Standards und verarbeitet verschiedenste Werkstoffe gemäß DIN EN ISO 14919.